Der Begründer, Elektromeister Georg Keil, Großvater des jetzigen Inhabers Wolfgang Keil, gründete im Jahr 1903 die Firma in der Ahastraße und firmierte
unter "Elektrotechnisches Institut für Licht und Kraftanlagen".
Später öffnete in der nahen Kirchstraße das erste Ladengeschäft. Georg Keil, ein engagierter Fachmann, der aus seinem Beruf eine Passion machte, war verheiratet mit Frau Wilhelmine Keil.
Aus der Ehe gingen drei Kinder hervor.
Bald war der junge Meister, in seinem Benz-Wagen einer der ersten Autofahrer Darmstadts, als Elektro-Installateur bekannt, auch bis in die Ortschaften im vorderen Odenwald,
die er mit elektrifizieren durfte. Er installierte auch die "Mathildenhöhe" und im großherzoglichen Palais.
Mit Großherzog Ernst-Ludwig führte er manches Fachgespräch, mit dem ihn besonders die Begeisterung für Experimente und technischen Fortschritt verband. Seine Firma durfte
das Prädikat "Großherzoglicher Hoflieferant" führen.
Neben der Installation widmete sich der Firmenbegründer auch dem Ladengeschäft, in dem seine Frau tätig war,
um ihre Kunden mit den Vorzügen moderner elektrischer Geräte bekannt zu machen. Sie berieten sie bei der Anschaffung von Lampen,
die den Wohnungen nicht nur Licht spendeten, sondern auch die Zimmereinrichtungen stilecht ergänzen sollten. So wurde die Firma bald Installateur und Lieferant für viele bedeutende
Unternehmen, Büros, Haushalte und Wohnungen. Im Jahre 1928 wurde Georg Keil mit der Silber-Medaille ausgezeichnet für die vom ihm als Elektriker installierten künstlerischen Anlagen
auf der damaligen Darmstädter Gartenbauausstellung. Im Laufe der Zeit vergrößerte sich das Geschäft. Von der Kirchstraße erfolgte der Wechsel in die Elisabethenstraße und von da in die Schulstraße.
Dort wurde das Haus in der Schreckensnacht vom 11. September 1944 total zerstört.
Die Trümmer begruben den Gründer Georg Keil, damals 67 Jahre alt. Bis zu seinem Tode hatte er als Obermeister die Elektro-Innung Darmstadt und Kreis Rüsselsheim geleitet.
Einige Darmstädter, ehemals Schüler des LGG, erinnerten sich viele Jahre später, dass im Schaufenster des Geschäfts eine der ersten elektrischen Modelleisenbahnen fuhr und dass Modell-Dampfmaschinen,
ein Hobby von Georg Keil, gerne Interessenten gezeigt wurden. Couragiert führte nun Frau Wilhelmine Keil das Werk ihres Mannes fort. Sogleich nach dem Krieg eröffnete sie mit ihrem heimgekehrten
Sohn Georg des Geschäft in der Robert - Schneider - Straße. Georg Keil war inzwischen verheiratet mit Charlotte Keil, aus der Ehe gingen zwei Söhne hervor.
Der Wiederaufbau des Hauses in der Schulstraße ermöglichte im Jahr 1950 die Rückkehr in das Stadtzentrum und damit an den alten Platz. Von nun an hat der
Meisterbetrieb, getreu den Absichten seines Gründers, ständig Schritt zu halten mit der Entwicklung in Elektrotechnik, Installation und Verkauf sowie der
Modernisierung, einen neuen Abschnitt erreicht. Inzwischen war auch auf Grund der Entwicklung die Ehefrau in dem Ladengeschäft mit tätig.
Als Frau Wilhelmine Keil 1966 im Alter von fast 85 Jahren verstarb, führten die Eheleute den stets größer werdenden Betrieb fort.
Im Jahre 1971 nach dem plötzlichen Tod von Georg Keil musste von einem auf den anderen Tag die Ehefrau mit dem gerade zum Meister gewordenen Sohn Wolfgang die Führung des Betriebs in die Hand nehmen.
1979 wurde die Firma in eine GmbH umgewandelt und der Sohn wurde Mitgesellschafter.
Wolfgang Keil ist verheiratet mit Hannelore Keil und sie haben zwei Kinder. Mit dem Umzug 1989 in die Marburger Straße 14 übergab die Mutter aus Altersgründen die Geschicke des Betriebs
nun in die Hände ihres Sohnes und schied aus dem Unternehmen aus. Der Sohn und ihre Schwiegertochter hatten mit großem Engagement den Betrieb weiter ausgebaut, inzwischen kam auch der
Installationszweig für Messen und Ausstellungen hinzu. Seitdem führen die Eheleute das Unternehmen in der 3. Generation mit ihren Mitarbeitern, die am Erfolg der Firma großen Anteil
haben und teilweise über Jahrzehnte mit der Familie und "ihrem" Unternehmen verbunden waren oder sind.
Die Voraussetzung, dass die Firma auch in der 4. Generation weiter besteht, ist durch die Tochter und den Schwiegersohn Christina und Vincent Vigh gegeben. Tradition verpflichtet!
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